GM will mit neuen Autos Marktanteile zurückerobern

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General Motors will einen Teil der erhaltenen Hilfsgelder zur Einführung neuer Modelle verwenden und so Marktanteile zurückgewinnen. "Wir müssen die Zahl der verkauften Autos erhöhen", sagte der Vorsitzende des neuen GM-Verwaltungsrates, Ed Whitacre. Die Mitglieder des Verwaltungsrates forderten vom bisherigen Opel-Mutterkonzern, bei der Produktion von geplanten Modellen einen Gang zuzulegen.

"Es ist wichtig, dass wir unseren Marktanteil verbessern", sagte Whitacre, der zuvor Chef des Telefonkonzerns AT&T gewesen ist. Er äußerte sich nicht dazu, welche Modelle in die beschleunigte Produktion gehen sollen.

GM hatte in den ersten sieben Monaten des Jahres einen Anteil von 19,5 Prozent am US-Automarkt. Allerdings fielen darunter auch die zum Verkauf stehenden Marken Saab, Hummer und Saturn. Der japanische Rivale Toyota liegt mit 17 Prozent auf Platz zwei. Nach einer Restrukturierung unter Gläubigerschutz gehört GM zu fast 61 Prozent der US-Regierung.

Am Dienstag hatte der 13-köpfige Verwaltungsrat von GM Konzernchef Fritz Henderson als Nachfolger von Rick Wagoner volle Rückendeckung gegeben. Der ehemals weltgrößte Autobauer General Motors hat in den vergangenen vier Jahren 82 Mrd. Dollar (56,9 Mrd. Euro) Verlust eingefahren und bisher keinen Zeitplan vorgelegt, wann die Gewinnzone erreicht werden soll.

Im Verkaufspoker um Opel widersprach GM Spekulationen, dass Magna bereits als Investor ausgesucht sei. "Dies ist nicht der Fall", schrieb GM-Verhandlungsführer John Smith in einem Internet-Blog. Die Gespräche sowohl mit dem kanadisch-österreichischen Autozulieferer wie auch mit dem Finanzinvestor RHJI dauerten an. "Mehr wird in den nächsten Wochen mitgeteilt", ergänzte Smith. Er sprach von Fortschritten.

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