Goldpreis weiter auf Rekordjagd

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Der Goldpreis setzt seine Rekordjagd fort. Eine Feinunze (31,10 Gramm) des Edelmetalls kostete am Dienstag erstmals mehr als 1.065 Dollar (721 Euro). Im späten Vormittagshandel notierte der Goldpreis zwischenzeitlich bei 1065,65 Dollar, dem höchsten jemals verzeichneten Stand. Erst am vorigen Donnerstag hatte der Goldpreis erstmals die Marke von 1.050 Dollar übersprungen.

Hauptgrund für den Preisschub ist aus Sicht von Händlern weiterhin die Dollar-Schwäche. Dadurch wird das in der US-Währung gehandelte Edelmetall günstiger für Käufer, die in anderen Währungen bezahlen. Zudem führen Experten auch Inflationsängste sowie ein starkes Interesse spekulativer Anleger ins Feld.

Für deutsche Anleger, die bereits Gold besitzen, bedeutet der Zusammenhang zwischen Goldpreis und Dollarkurs aber auch, dass sie vom Goldpreisanstieg nur bedingt profitieren. Der Anstieg des Goldkurses wird durch den Verfall des Dollars teils wieder aufgefressen. Dadurch empfiehlt es sich für Goldanleger in Europa, immer auf den Goldpreis in Euro zu schauen, wenn sie Gold kaufen oder verkaufen.

Der Goldpreis war in den vergangenen Monaten auch gestiegen, weil Anleger in der Wirtschaftskrise das Edelmetall als sichere Anlage schätzen. Zudem motiviert die Sorge vor einer steigenden Inflation die Anleger zum Goldkauf, weil das Edelmetall nicht von der Geldentwertung betroffen ist.

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