Justiz-Aufreger

Grassers Akte im Internet aufgetaucht

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In dem Dossier werden alle Verdachtsmomente gegen den Ex-Minister aufgelistet.

Wieder Wirbel um Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser: Nun ist der Akt zur Causa Grasser im Internet aufgetaucht! Das Nachrichtenmagazin "Profil" veröffentlicht  auf seiner Internetseite ein internes Dossier der Korruptionsstaatsanwaltschaft. Die 43-seitige Stellungnahme wurde am 6. Oktober 2011 an das Landesgericht für Strafsachen Wien adressiert und listet die Verdachtsmomente gegen Karl-Heinz Grasser und ein Dutzend weiterer Personen im Zusammenhang mit der Buwog-Privatisierung 2004 und dem Umzug der Finanzlandesdirektion Oberösterreich in der Linzer Terminal Tower 2006 auf.

Grasser wieder vor Gericht

Erst am Dienstag sind neue Spuren in den Ermittlungen gegen Ex-Finanzminister Grasser aufgetaucht: Das angebliche "Schwiegermuttergeld" könnte aus einem Geschäft von Grassers Freund Meischberger mit dem Baukonzern Porr stammen. Während Grasser beteuert, er habe eine halbe Million Euro von seiner Schwiegermutter in bar zur Veranlagung erhalten, verfolgen die Ermittler eine Spur, die zu einer Provision von 500.000 Euro für Meischberger im Zusammenhang mit der Einmietung von 400 Finanzbeamten in ein Gebäude in Wien führt.

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