Ermittlungen

Grassers Anwalt will Ultimatum stellen

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Man könne "Grasser nicht ewig dunsten lassen", so Ainedter.

In den Ermittlungen gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (V) will dessen Anwalt Manfred Ainedter nun der Justiz ein zeitliches Ultimatum setzen. Die Justiz solle die Ermittlungen beendenErmittlungen , fordert er. Heute habe er einen Fristsetzungsantrag für die Ermittlungen eingebracht, da das Gericht über seinen Einstellungsantrag bisher nicht entschieden habe, sagte Ainedter. "Man kann Grasser nicht ewig dunsten lassen!"

Ermittlungen
Gegen Grasser, seine früheren Freunde Peter Hochegger und Walter Meischberger sowie Ernst Karl Plech und weitere Beteiligte wird im Zusammenhang mit Korruptionsverdacht bei verschiedenen Geschäften und der Millionen-Provision bei der Buwog-Privatisierung ermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Fristsetzungsantrag
Im Juli 2011 hatte Ainedter einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens gestellt. Bis heute habe er dazu keine Antwort erhalten. Nun wendet er sich mit einem Fristsetzungsantrag an das Oberlandesgericht Wien, das dem Landesgericht übergeordnet ist. Entweder entscheide dann das Landesgericht selber, oder das Oberlandesgericht setze dem Landesgericht eine angemessene Frist. Wobei für den Anwalt des Ex-Finanzministers natürlich die Einstellung des Verfahrens naheliegt. Aber auch bei der Fortsetzung der Ermittlungen wüsste er dann wenigstens, wie die Verdachtslage der Justiz gegen seinen Mandanten genau sei.

Grasser wieder vor Gericht

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