Ex-BayernLB-Vorstand

Gribkowsky jobbt als Freigänger bei Strabag

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Ex-Banker darf dafür das Gefängnis in München zeitweise verlassen.

Der ehemalige BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky hat einen neuen Job beim österreichischen Baukonzern Strabag und darf das Gefängnis in München dafür zeitweise verlassen. Gribkowsky sei Anfang Oktober in ein Freigängerhaus verlegt worden und gehe einem Beschäftigungsverhältnis nach, erklärte der Abteilungsleiter der Justizvollzugsanstalt, Frank Dickmann, auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa in München.

Der neue Arbeitgeber von Gribkowsky hatte dem Juristen bereits vor Monaten ein Stellenangebot gemacht, um ihn bei der Reintegration in die Gesellschaft zu unterstützen. In der vergangenen Woche habe Gribkowsky seine Tätigkeit aufgenommen, bestätigte eine Firmensprecherin in Wien. Er soll die Strukturierung der Firmenabläufe einer Strabag-Tochter in Deutschland begleiten.

Gribkowsky hatte vor seiner Verhaftung bis 2010 dem Strabag-Aufsichtsrat angehört. Im Sommer vergangenen Jahres war er zu achteinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er beim Verkauf der Rennserie 44 Millionen Dollar (aktuell 32,45 Mio. Euro) Schmiergeld von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone angenommen und nicht versteuert hatte.


 

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