Hamsterkäufe bei Glühlampen in Deutschland

Teilen

Das vom 1. September an geltende EU-Vermarktungsverbot für Glühlampen hat in Deutschland zu Hamsterkäufen geführt. Das berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Statt auf energiesparende Produkte zu wechseln, deckten sich die Verbraucher derzeit massiv mit konventioneller Ware ein.

Bundesweit habe der Absatz an Glühlampen laut Gesellschaft für Konsumforschung GfK zwischen Jänner und April um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugenommen; das Geschäft mit Energiesparlampen ist dagegen um zwei Prozent geschrumpft.

Vor allem Baumärkte beobachteten einen regelrechten Run auf Glühlampen. Obi spricht von "eindeutigen Hamsterkäufen" und registriert ein Plus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr. Hornbacher verkauft laut "Spiegel" von den matten Modellen 40 bis 112 Prozent mehr. Insbesondere die 100-Watt-Birnen seien gefragt: plus 80 Prozent bei Max Bahr, in den Praktiker-Märkten ist ihr Verkauf sogar um 150 Prozent gestiegen.

Das Glühlampen-Vermarktungsverbot, das die EU Ende vergangenen Jahres beschlossen hat, um ihre Energieeffizienz- und Klimaschutzziele zu erreichen, tritt stufenweise in Kraft. Vom 1. September an werden zunächst die 100-Watt-Birnen sowie sämtliche matten Exemplare ausgemustert. Ein Jahr später folgen die Modelle mit 75 Watt, 2011 Birnen mit 60 Watt und 2012 die Glühlampen mit 25 Watt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.