Die Fahrradsaison ist eröffnet. Wer sich heuer ein neues Rad gönnen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Denn wegen Lieferengpässen sind viele Modelle Mangelware. Bei E-Bikes gibt es einen satten Preisanstieg.
„Bei Fahrrädern beobachten wir seit 2019 einen kontinuierlichen Preisanstieg von über sechs Prozent pro Jahr – E-Bikes sind davon besonders betroffen“, erklärt Markus Nigl, Chef der Preisvergleichs-Plattform Geizhals.at.
„Parallel dazu hat sich speziell zu Pandemiebeginn ein massiver Anstieg bei der Suche nach Fahrrädern und dazugehörigem Equipment abgezeichnet: Während das Suchvolumen 2020 im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent gestiegen ist, ging die Nachfrage 2021 wieder um 36 Prozent zurück und befindet sich heuer auf ähnlichem Niveau wie 2019.", so Nepf.
Durchschnittspreis stieg von 2.500 auf 3.000 Euro
Das könnte auch an den steigenden Preisen liegen: Inflationsbedingt geben Nutzer auf Geizhals heuer mehr für Fahrräder aus als 2021. Das trifft insbesondere auf E-Bikes zu, deren Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr von 2.500 auf 3.300 Euro gestiegen ist – ein Trend, der sich seit Ende 2020 abzeichnet. Zusätzlich sorgen Lieferengpässe für eingeschränkte Verfügbarkeit und lassen die Preise weiter in die Höhe schnellen.
Die Grafik zeigt die Fahrradpreise:
März und April beste Zeit für Bike-Kauf
Eine Analyse der vergangenen Jahre zeigt, dass Fahrräder im März und April tendenziell günstiger sind. Wer plant, sich neu auszustatten sollte daher die kommenden Wochen nützen – vor allem, wenn es darum geht, ein E-Bike zu kaufen. Denn die steigen seit 2019 kontinuierlich im Preis. Aber auch Kinderräder werden schleichend teurer. Nur Komponenten und Zubehör, wie etwa Helme, bleiben preisstabil.