Ausnahmen sollen bleiben

Sonntagsöffnung? Unser Nachbarland plant die Abschaffung

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Während in Österreich immer wieder über eine Öffnung des Handels auch am Sonntag diskutiert wird, rückt man im Nachbarland Kroatien wieder davon ab.

Die Regierung des katholisch geprägten Kroatien will den verkaufsoffenen Sonntag im Einzelhandel zum Großteil abschaffen. Die Handelsangestellten sollten die Sonn- und Feiertage im Kreise ihrer Familien verbringen können, erklärte Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Donnerstag in Zagreb. Zuvor hatte seine Regierung einen entsprechenden Gesetzesvorschlag angenommen, dem noch das Parlament zustimmen muss.

Zahlreiche Ausnahmen

Wegen der zentralen Rolle des Fremdenverkehrs in der kroatischen Volkswirtschaft gibt es dem Entwurf zufolge Ausnahmen. So können die Geschäfte im beliebtesten Urlaubsland der Österreicherinnen und Österreicher gemäß eigener Entscheidung bis zu 16 Sonntage im Jahr offenhalten. Kioske und Bäckereien können an Sonn- und Feiertagen von 07.00 bis 13.00 Uhr öffnen. Völlig ausgenommen vom Sonntagsladenschluss sind Geschäfte, die sich in Flughäfen, Fährhäfen, Bahnhöfen, Hotels, Tankstellen, Krankenhäusern und kulturellen Einrichtungen befinden.

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