Handelskonzern Metro legt Kaufhof-Verkauf auf Eis

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Der Handelskonzern Metro hat völlig überraschend die Gespräche zum Verkauf der Tochter Kaufhof "bis auf weiteres" eingestellt. Hintergrund sei die schwierige Lage an den Finanzmärkten, teilte Metro mit. "Die aktuelle Lage am Kapitalmarkt bietet keine geeigneten Rahmenbedingungen für eine so wichtige Transaktion", sagte der neue Metro-Vorstandschef Olaf Koch.

"Aus heutiger Sicht können wir das Ertragspotenzial besser selbst heben als durch einen Verkauf", betonte Koch. Metro hatte zuletzt mit dem österreichischen Immobilien-Investor Rene Benko und dem Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen über einen Verkauf verhandelt. Das Weihnachtsgeschäft hielt kein Willkommensgeschenk für Koch bereit: Der Handelsriese musste im vierten Quartal Abstriche beim Umsatz hinnehmen. Der Konzern mit Töchtern wie Media-Saturn, Real und Kaufhof verbuchte von Oktober bis Dezember beim Umsatz ein Minus von 1,3 Prozent auf 19,5 Mrd. Euro. Analysten hatten im Mittel mit Erlösen von rund 19,3 Mrd. Euro gerechnet.

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