Henkel sorgt sich um Entwicklung in Osteuropa

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Die Krim-Krise macht dem deutschen Waschmittel- und Klebstoffhersteller Henkel Sorgen. "Es ist nicht zuletzt wegen der Entwicklungen in Osteuropa schwierig, die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2014 abzuschätzen", sagte Konzernchef Kasper Rorsted nach einem im Voraus verbreiteten Manuskript am Freitag auf der Hauptversammlung des Unternehmens in Düsseldorf.

Ein Rückzug aus Russland oder aus der Ukraine stehe für Henkel jedoch nicht zur Debatte. Unter dem Dach des Henkel-Konzerns sind unter anderem Persil, Pril und die Schampoomarke Schwarzkopf angesiedelt. Die größten Umsätze macht das Unternehmen aber mit Klebstoffen für Industrie und Endverbraucher.

Sowohl Russland als auch die Ukraine haben für den Konzern eine große Bedeutung. Russland ist weltweit der viertgrößte Markt für Henkel. Das Unternehmen betreibt dort acht Produktionsstätten und erzielte 2013 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro. Die Ukraine zählt mit vier Produktionsstätten zu den zehn wichtigsten Wachstumsmärkten für Henkel. "Wir haben unsere Geschäfte dort mit großem Einsatz unserer Mitarbeiter aufgebaut. Dies wollen wir weiter fortsetzen", sagte Rorsted.

In Osteuropa hat Henkel CEE im vergangenen Jahr etwas mehr umgesetzt und in Österreich stabile Erlöse erzielt. In Osteuropa stiegen die Umsätze um 1,6 Prozent auf 3,03 Mrd. Euro, in Österreich blieben sie mit über 200 Mio. Euro stabil. Henkel CEE steuert von Wien aus sein Osteuropa-Geschäft in 32 Ländern.

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