Der deutsche Konsumgüterkonzern Henkel will seine Aktionäre stärker am Gewinn beteiligen. Sie sollen künftig zwischen 25 Prozent und 35 Prozent des um Sondereinflüsse bereinigten Jahresüberschusses als Dividende erhalten, teilte der Konsumgüter-Hersteller am Dienstag mit. Bisher zahlte Henkel rund 25 Prozent.
"Unsere deutlich verbesserte Profitabilität und starke finanzielle Position erlauben eine Anhebung der Ausschüttungsquote. Dadurch wird weder unser strategischer Handlungsspielraum beeinflusst, noch ändert sich damit die konservative finanzielle Grundausrichtung von Henkel", sagte Konzernchef Kasper Rorstedt. Im Frankfurter Frühhandel reagierten die Henkel-Aktien mit Kursgewinnen auf die Neuigkeiten.
Bei Zukäufen hat der Däne offenbar keine Eile. "Wir haben konkrete Vorstellungen darüber, wo wir uns verstärken wollen", sagte der Henkel-Chef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Allerdings böten sich derzeit wenig attraktive Gelegenheiten am Markt. "Aber es werden sich in den nächsten Jahren noch interessante Möglichkeiten ergeben", bekräftigte der Däne Aussagen vom Dezember.
Zur konjunkturellen Lage sagte Rorsted, es gebe erste Anzeichen einer Besserung, etwa in Europa und den Vereinigten Staaten. "Dennoch sehe ich für dieses Jahr noch keine grundsätzliche und durchgreifende Veränderung der weltwirtschaftlichen Situation gegenüber dem vergangenen Jahr." In einigen Regionen - etwa in Asien und dem Nahen Osten - gebe es immer noch Unsicherheiten und Risiken.