Historische Dürre bedroht Brasiliens Kaffee-Ernte

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An den Kaffeesträuchern vertrocknen die Kirschen, innen finden sich nur winzige Bohnen, manchmal sind sie ganz leer. "Noch nie in meinem Leben habe ich so eine Dürre erlebt", sagt Leandro Gomes von der brasilianischen Kaffee-Kooperative Coopamig. Auch viele andere Bauern in dem südamerikanischen Land inspizieren ihre Kaffeesträucher mit Sorge - die Ernte im Mai und Juni dürfte schlecht ausfallen.

Europäische Kaffeetrinker müssen sich nach Auskunft des deutschen Kaffeeverbandes aber keine Sorgen machen. In der brasilianischen Hauptanbauregion für Kaffee, Minas Gerais im Südosten des Landes, fielen im Jänner nur 86 Liter Regen pro Quadratmeter. Normal sind 280 bis 300. Ähnlich ging es im Februar weiter.

Brasilien ist der größte Exporteur der Welt. Entsprechend bereitet die anhaltende Trockenheit Sorgen. Insgesamt würden dem Markt heuer zwei Millionen 60-Kilo-Säcke Kaffee fehlen, schätzte kürzlich die Internationale Kaffee-Organisation (ICO) - hauptsächlich wegen des Wetters in Brasilien.

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