HVB: Zurücklegung wegen Affäre um Dividende

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Die Affäre um mutmaßliche Steuerhinterziehung mit Dividendenpapieren könnte die HypoVereinsbank teuer zu stehen kommen. Die Bank habe angesichts der laufenden Untersuchungen bereits 2011 und 2012 Rückstellungen über rund 200 Mio. Euro gebildet, sagte HVB-Chef Theodor Weimer am Montag in München. Die Rückstellungen seien eine reine Vorsichtsmaßnahme und kein Schuldeingeständnis, betonte Weimer. Ob Steuern nachbezahlt werden müssten und ob eine Strafe auf die HVB zukomme, würden die laufenden Ermittlungen zeigen.

Die Staatsanwaltschaft hat die deutsche UniCredit-Tochter und Bank-Austria-Schwester HVB im November durchsucht, weil sie vermutet, dass die Bank zusammen mit Kunden den Fiskus um über 100 Mio. Euro betrogen hat. Im Zentrum der Ermittlungen stehen umstrittene Dividendengeschäfte zwischen 2006 und 2008. Die Bank hat externe Prüfer beauftragt, um den Fall zu durchleuchten.

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