Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel um 0,7 auf 106,7 Punkte, teilte das Münchner Ifo-Institut mit. Damit endete eine Serie von vier Anstiegen in Folge. Ökonomen hatten erwartet, dass das Barometer auf 107,6 Zähler zulegen würde.
Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sieht trotzdem keinen Grund für Pessimismus: "Die deutsche Wirtschaft behauptet sich mit einer guten Binnenkonjunktur in schwierigem Umfeld". Die 7.000 befragten Manager bewerteten die Aussichten für die kommenden sechs Monate schlechter: Das Barometer fiel um 1,0 auf 103,6 Punkte, während Ökonomen mit einem Anstieg auf 104,9 Punkten gerechnet hatten. Die Lage wurde ebenfalls schlechter bewertet. Dieser Index gab um 0,3 auf 109,9 Zähler nach, womit die Analystenprognose von 110,4 Zählern verfehlt wurde.