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Nicht Nachbesetzung von 110.000 Stellen sorgt für Verwunderung

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Gerade die Zuverdienstgrenze zeigt, dass Menschen mit Arbeitslosengeld plus geringfügiger Tätigkeit besser aussteigen als bei einem 30-Stunden Arbeitsplatz.

In Österreich wird noch immer darüber gerätselt, warum bei fast 400.000 Arbeitslosen mehr als 110.000 Stellen nicht nachbesetzt werden können. Wie die Agenda Austria ausrechnete müssten Arbeitslose aktuell 29 Stunden im Monat arbeiten um mehr Geld zu verdienen als in der Arbeitslosigkeit samt geringfügiger Beschäftigung. Arbeitslose dürfen im Monat (14-mal) 485,85 oder im Jahr 6801,90 Euro dazuverdienen, ohne die Unterstützung zu verlieren. Gerade bei diesem Punkt liegt aber die Crux. Verdient eine Person auch nur 1 Cent mehr, werden teils hohe Abgaben fällig und die betroffene Person verliert um die 1.000 Euro im Jahr.

Agenda Austria-Leiter Schellhorn kritisiert dieses System: Der Plan der Politik geht also nur zur Hälfte auf: Es gibt zwar einen Anreiz, am Arbeitsmarkt teilzunehmen und diesen nicht vollständig zu verlassen. Allerdings bietet dies vielen wiederum eine Hürde, das Arbeitsausmaß über die Geringfügigkeit hinaus abseits der Schattenwirtschaft zu erweitern“.

Arbeitslosenauflisutng
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