Ikea zahlt nach Vorwürfen von Lohndumping auf Schweizer Großbaustelle

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Nach Vorwürfen von Lohndumping beim Bau eines Schweizer Einkaufszentrums zahlt die Möbelhaus-Kette Ikea 20.000 Franken an die Gewerkschaft Unia. Das Geld soll nun den betroffenen Bauarbeitern zugutekommen.

Nach Vorwürfen von Lohndumping beim Bau eines Schweizer Einkaufszentrums zahlt die Möbelhaus-Kette Ikea 20.000 Franken an die Gewerkschaft Unia. Das Geld soll nun den betroffenen Bauarbeitern zugutekommen.

Inspektoren einer paritätischen Kommission hätten zwischen April und Juni auf der Großbaustelle in Vernier bei Genf etwa 40 Verstöße gegen geltende Gesamtarbeitsverträge (GAV) festgestellt, teilte Unia mit. Die Unternehmen, die für Ikea arbeiteten, hätten den Arbeitern zehn oder mehr Prozent weniger bezahlt als der Mindestlohn vorschreibt, Reisespesen nicht ausbezahlt oder Arbeitskalender eigenmächtig verändert. Betroffen waren laut der Gewerkschaft vor allem Bauarbeiter aus der Deutschschweiz, Deutschland und Osteuropa.

Ikea hat nun ein Depot von 10.000 Franken zur Begleichung der Lohndifferenz an Unia bezahlt, das für die Elektroinstallationen verantwortliche Unternehmen ETAVIS ebenfalls 10.000 Franken, wie Hans Kaufmann, Chef Immobilien von Ikea, auf Anfrage sagte.

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