Deutliches Plus

Immer mehr Schweizer urlauben bei uns

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Zahl der Nächtigungen stieg in der Wintersaison überdurchschnittlich.

Die Schweizer reisen verstärkt in ihre benachbarte Alpenrepublik Österreich und lassen auch mehr Geld im Land als der durchschnittliche Urlauber. In der Wintersaison 2012/13 kletterte die Zahl der Nächtigungen durch Touristen aus der Schweiz um 3,6 Prozent auf 2 Millionen - das waren um 72.000 Nächtigungen mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit lag der Zuwachs deutlich über dem Schnitt aller Nationen, der nur knapp 2 Prozent erreichte, berichtet orf.at unter Verweis auf Angaben der staatlichen Tourismusmarketinggesellschaft Österreich Werbung (ÖW).

155 Euro pro Kopf und Tag
Die Schweizer Urlauber geben - inklusive Anreise und Unterkunft - durchschnittlich 155 Euro pro Kopf und pro Tag aus, geht aus einer Urlauberbefragung der ÖW hervor. Die Ausgaben der Touristen in Österreich belaufen sich demgegenüber im Schnitt auf nur 120 Euro. Mehr als 60 Prozent der Gäste aus der Schweiz stiegen in Vier- und Fünf-Sterne-Hotels ab, so die ÖW.

"Ein wichtiger Grund für die starken Zuwächse an Schweizer Touristen in den vergangenen Jahren war der starke Franken", sagte Katja Horninger von der Österreich Werbung. Im Ausland bekommen die Schweizer mehr für ihr Geld. Durch den starken Schweizer Franken steige die Kaufkraft der Eidgenossen in der ganzen Welt, sie reisten dadurch natürlich generell mehr, erklärte die Leiterin des ÖW-Büros in Zürich, Carmen Breuss.

Insgesamt verbuchten die heimischen Beherbergungsbetriebe in der vergangenen Wintersaison 66 Millionen Nächtigungen. Die meisten Auslandstouristen kamen aus Deutschland und - mit großem Abstand dahinter - den Niederlanden und der Schweiz.

Wien ist top
Das Gros der Übernachtungen absolvierten die Schweizer im vergangenen Winterhalbjahr in Wien - gefolgt von den Orten Serfaus, Ischgl, Sölden und Fiss in Tirol. Die Schweizer schätzen den Angaben der ÖW zufolge die hohe Qualität der Hotels und Infrastruktur sowie die "offene Art der Österreicher".

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