Indien und Japan wollen enger zusammenarbeiten

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Japan und Indien wollen dem rasanten Aufstieg Chinas mit einer engeren Zusammenarbeit begegnen. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe und sein Kollege Narendra Modi vereinbarten am Montag, die Kooperation ihrer Streitkräfte auszubauen und die nach China größten asiatischen Volkswirtschaften enger zu verknüpfen.

So sollen die japanischen Investitionen in Indien innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden. Geplant sind etwa Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur sowie der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Modi befindet sich erstmals seit seiner Wahl im Mai auf einer großen Auslandsreise und hält sich fünf Tage in Japan auf. Vor japanischen und indischen Geschäftsleuten kritisierte er indirekt das chinesische Vorgehen in der Region. Im Moment sei eine Expansionspolitik wie im 18. Jahrhundert erkennbar, sagte der Regierungschef. "Davon profitiert die Menschheit im 21. Jahrhundert nicht."

Indien streitet sich mit der Volksrepublik China schon lange über den Grenzverlauf. Zudem gibt es häufig Konflikte zwischen China und anderen südostasiatischen Staaten, weil die Staatsführung in Peking weite Teile des Südchinesischen Meeres beansprucht.

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