Im Interview erklärt Stefan Petzners Schwester Christiane (30), wie eng die Beziehung zwischen ihremBruder und dem verstorbenen Kärntner Landeshauptmann war.
(c) APA Der Mensch hinter dem Politiker - Jörg Haider und seine Frauen (c) AP Aufgewachsen auf einem Bergbauernhof in Murau hat es Stefan Petzner (27), ehemaliger Pressesprecher Jörg Haiders (†), jetzt als neuer BZÖ-Chef weit gebracht. Schon als Kind verehrte er den umstrittenen Politiker aus dem Bärental. In den letzten Jahren war Petzner Haiders engster Vertrauter – „er war mein Lebensmensch“, gesteht der Polit-Newcomer unter Tränen am Tag von Haiders plötzlichem Unfalltod.
„Sehr enge Bande.“
Im Interview mit MADONNA erklärt Christiane (30), eine der vier Claudia Haider über ihren Ehemann: ,Der Jörg war meine grosse Liebe‘ (c) APA Geschwister von Stefan Petzner, wie eng die Beziehung zwischen ihrem Bruder und dem verstorbenen Kärntner Landeshauptmann war. Außerdem verrät die Biologielehrerin aus Graz, welche Stärken und Schwächen ihr Bruder hat, und warum er schon so lange Single ist.
Vor allem Ihr Bruder hat auf die Todesnachricht von Jörg Haider sehr emotional und tränenreich reagiert. Wie würden Sie das Verhältnis Ihres Bruders zu Jörg Haider beschreiben?
Christiane Petzner: Es war auf jeden Fall eine sehr persönliche Beziehung. Die zwei hatten einen sehr engen Draht zueinander. Stefan hat drei Viertel seiner Zeit mit Jörg Haider verbracht. Auch die Wochenenden und Feiertage. Er ist nie von Haiders Seite gewichen. Stefan war immer parat. Manchmal war Claudia Haider auch eifersüchtig auf ihn, weil Stefan mehr Zeit mit ihrem Mann verbracht hat als sie. Aber mein Bruder hat auch zur Familie sehr engen Kontakt. Die Nacht nach Haiders Unfalltod hat er bei Claudia und den Töchtern zu Hause verbracht, weil er am Boden zerstört war und unsere Eltern gerade verreist waren.
Die Reaktionen Ihres Bruders haben gezeigt, dass seine Beziehung zu Haider über ein Arbeitsverhältnis hinausgingen.
Petzner: Auf jeden Fall! Stefan und Jörg waren die allerbesten Freunde. Die Bande waren sehr eng. Auf ihre Art und Weise haben sie sich geliebt. Jörg Haider war der wichtigste Mensch für meinen Bruder – neben seiner Familie, also uns, natürlich.
Wie war Ihre erste Reaktion auf Jörg Haiders plötzlichen Unfalltod?
Petzner: Als ich in der Früh aus dem Radio davon erfahren habe, war mein erster Gedanke: ,Stefan, hoffentlich warst du nicht im Auto.‘ Als ich dann mit ihm telefoniert habe, war ich beruhigt. Das ist ja verständlich.
Haben Sie Ihrem Bruder dazu geraten, die Position des BZÖ-Chefs anzunehmen?
Petzner: Ich habe ihm gesagt, er soll sich das sehr gut überlegen, weil jetzt eine Menge Aufgaben auf ihn zukommen, die er erst mal bewältigen muss. Diese politische Verantwortung – das muss er alles erst lernen. Denn der Stefan hat natürlich null Erfahrung. Aber er war schon immer zielorientiert, offen, charmant und sensibel. Er ist ein sehr gefühlsbetonter Mensch und wirkt auch jetzt bei all seinen Auftritten authentisch. Und das ist wichtig. Für meinen Bruder ist Politik nicht Beruf, sondern Berufung. Schon als Kind hat ihn Politik interessiert. Mein Vater war auf kommunaler Ebene für die FPÖ tätig; bei uns zu Hause wurde immer sehr viel politisiert. Für ihn geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Und die ganze Familie ist stolz auf ihn.
Aber er trägt auch ein schweres Erbe. Jörg Haider war immer umstritten, aber charismatisch und eines der größten Polit-Talente des Landes.
Petzner: Natürlich wird es für meinen Bruder schwer. Stefan hat aber gleich gesagt, dass er nicht wie Jörg Haider ist. Er hat einen ganz anderen Charakter. Ist viel emotionaler. Eigentlich waren Jörg und mein Bruder absolute Gegensätze. Sie haben auch einige Kämpfe ausgefochten. Aber Jörg hat es sehr geschätzt, dass Stefan ein Gegenpart war. So hat jeder vom anderen das gekriegt, was er brauchte. Es war die perfekte Mischung.
Ihr Bruder ist Single. Für eine Partnerschaft hat er jetzt in seiner neuen Position als BZÖ- Obmann wenig Zeit
Petzner: Auf keinen Fall! Ihm bleibt keine Zeit für Liebesangelegenheiten. Stefan ist Workaholic. Früher war er immer mit Mädels unterwegs, aber es war nie was Fixes.
Ihr Bruder tritt stets solariumgebräunt und modisch gekleidet auf. Ist er sehr eitel?
Petzner: Stefan ist ein Solarium-Freak! Ich warne ihn immer und bitte ihn, das nicht so exzessiv zu betreiben. Aber er ist halt ein eitler Mensch – das war er immer schon. Gut auszusehen ist ihm extrem wichtig. Auch das war übrigens eine Gemeinsamkeit mit seinem großen Vorbild Jörg Haider.
„Sehr enge Bande.“
Im Interview mit MADONNA erklärt Christiane (30), eine der vier Claudia Haider über ihren Ehemann: ,Der Jörg war meine grosse Liebe‘ (c) APA Geschwister von Stefan Petzner, wie eng die Beziehung zwischen ihrem Bruder und dem verstorbenen Kärntner Landeshauptmann war. Außerdem verrät die Biologielehrerin aus Graz, welche Stärken und Schwächen ihr Bruder hat, und warum er schon so lange Single ist.
Vor allem Ihr Bruder hat auf die Todesnachricht von Jörg Haider sehr emotional und tränenreich reagiert. Wie würden Sie das Verhältnis Ihres Bruders zu Jörg Haider beschreiben?
Christiane Petzner: Es war auf jeden Fall eine sehr persönliche Beziehung. Die zwei hatten einen sehr engen Draht zueinander. Stefan hat drei Viertel seiner Zeit mit Jörg Haider verbracht. Auch die Wochenenden und Feiertage. Er ist nie von Haiders Seite gewichen. Stefan war immer parat. Manchmal war Claudia Haider auch eifersüchtig auf ihn, weil Stefan mehr Zeit mit ihrem Mann verbracht hat als sie. Aber mein Bruder hat auch zur Familie sehr engen Kontakt. Die Nacht nach Haiders Unfalltod hat er bei Claudia und den Töchtern zu Hause verbracht, weil er am Boden zerstört war und unsere Eltern gerade verreist waren.
Die Reaktionen Ihres Bruders haben gezeigt, dass seine Beziehung zu Haider über ein Arbeitsverhältnis hinausgingen.
Petzner: Auf jeden Fall! Stefan und Jörg waren die allerbesten Freunde. Die Bande waren sehr eng. Auf ihre Art und Weise haben sie sich geliebt. Jörg Haider war der wichtigste Mensch für meinen Bruder – neben seiner Familie, also uns, natürlich.
Wie war Ihre erste Reaktion auf Jörg Haiders plötzlichen Unfalltod?
Petzner: Als ich in der Früh aus dem Radio davon erfahren habe, war mein erster Gedanke: ,Stefan, hoffentlich warst du nicht im Auto.‘ Als ich dann mit ihm telefoniert habe, war ich beruhigt. Das ist ja verständlich.
Haben Sie Ihrem Bruder dazu geraten, die Position des BZÖ-Chefs anzunehmen?
Petzner: Ich habe ihm gesagt, er soll sich das sehr gut überlegen, weil jetzt eine Menge Aufgaben auf ihn zukommen, die er erst mal bewältigen muss. Diese politische Verantwortung – das muss er alles erst lernen. Denn der Stefan hat natürlich null Erfahrung. Aber er war schon immer zielorientiert, offen, charmant und sensibel. Er ist ein sehr gefühlsbetonter Mensch und wirkt auch jetzt bei all seinen Auftritten authentisch. Und das ist wichtig. Für meinen Bruder ist Politik nicht Beruf, sondern Berufung. Schon als Kind hat ihn Politik interessiert. Mein Vater war auf kommunaler Ebene für die FPÖ tätig; bei uns zu Hause wurde immer sehr viel politisiert. Für ihn geht ein Lebenstraum in Erfüllung. Und die ganze Familie ist stolz auf ihn.
Aber er trägt auch ein schweres Erbe. Jörg Haider war immer umstritten, aber charismatisch und eines der größten Polit-Talente des Landes.
Petzner: Natürlich wird es für meinen Bruder schwer. Stefan hat aber gleich gesagt, dass er nicht wie Jörg Haider ist. Er hat einen ganz anderen Charakter. Ist viel emotionaler. Eigentlich waren Jörg und mein Bruder absolute Gegensätze. Sie haben auch einige Kämpfe ausgefochten. Aber Jörg hat es sehr geschätzt, dass Stefan ein Gegenpart war. So hat jeder vom anderen das gekriegt, was er brauchte. Es war die perfekte Mischung.
Ihr Bruder ist Single. Für eine Partnerschaft hat er jetzt in seiner neuen Position als BZÖ- Obmann wenig Zeit
Petzner: Auf keinen Fall! Ihm bleibt keine Zeit für Liebesangelegenheiten. Stefan ist Workaholic. Früher war er immer mit Mädels unterwegs, aber es war nie was Fixes.
Ihr Bruder tritt stets solariumgebräunt und modisch gekleidet auf. Ist er sehr eitel?
Petzner: Stefan ist ein Solarium-Freak! Ich warne ihn immer und bitte ihn, das nicht so exzessiv zu betreiben. Aber er ist halt ein eitler Mensch – das war er immer schon. Gut auszusehen ist ihm extrem wichtig. Auch das war übrigens eine Gemeinsamkeit mit seinem großen Vorbild Jörg Haider.