Industrie der Eurozone rutscht immer tiefer in die Krise

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Die Industrie in der Eurozone schlittert immer tiefer in die Krise. Der Einkaufsmanagerindex fiel im Mai um 0,8 auf 45,1 Punkte und damit auf den schlechtesten Wert seit Mitte 2009, teilte das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter Tausenden Unternehmen mit. "Dies zeigt, dass sowohl die Finanzkrise als auch die politische Unsicherheit mittlerweile verheerende Auswirkungen auf die Realwirtschaft im gesamten Währungsgebiet haben", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Die Wachstumseinbußen seien zwar bei weitem nicht so gravierend wie auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008/09. "Doch die Lage verschlechtert sich in alarmierendem Tempo."

Besonders schlecht ist die Lage in Spanien, das Griechenland als Schlusslicht abgelöst hat. Auch in Deutschland, Frankreich und Italien liefen die Geschäfte deutlich schlechter. "In allen vier Schwergewichtsländern der Eurozone geht es mittlerweile in Besorgnis erregendem Tempo bergab", hieß es. Lediglich Irland schaffte noch ein leichtes Wachstum.

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