Im Bawag-Prozess hatte Flöttl gesagt, kein Vermögen zu haben. Jetzt bezeichnet ihn US-Zeitung als Milliardär.
Bawag-Spekulant Wolfgang Flöttl und seine Ehefrau Anne Eisenhower, Enkelin des früheren US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower, haben sich scheiden lassen. Das berichtet die New York Post unter Berufung auf Gerichtsakten. Es ist bereits die zweite Scheidung des Paars: Flöttl hatte Anne Eisenhower 1988 geheiratet – schon ein Jahr später (1989) kam die Scheidung. 1991 heirateten die beiden erneut, jetzt also die zweite Scheidung.
Flöttl in US-Zeitung als Milliardär bezeichnet
Interessant ist, dass Flöttl in dem New York Post-Artikel als Eisenhowers „Milliardärs-Gatte“ bezeichnet wird. Flöttl selbst hatte im Bawag-Prozess gesagt, über kein Vermögen zu verfügen und in einem Interview betont: „Ich lebe von meiner Frau.“
Investmentbanker Flöttl hatte in den 90er-Jahren für die Bawag die berühmten Karibik-Geschäfte getätigt, dabei wurde über eine MiIlliarde Euro versenkt. Nach Aufhebung der Urteile des ersten Bawag-Prozesses wurde Flöttl im zweiten Bawag-Prozess Ende 2012 vom Vorwurf der Untreue freigesprochen. Bis heute ist nicht klar, wohin das Bawag-Geld eigentlich verschwunden ist.