Der US-Chipkonzern Intel hat mit einem schwachen Ausblick und überraschend umfassenden Investitionsplänen enttäuscht. Im laufenden Jahr will Intel 13 Mrd. Dollar ausgeben und unter anderem in Zukunftstechnologien in der Produktion investieren - deutlich mehr, als von Analysten erwartet. Nach dem Umsatz- und Gewinnminus im Schlussquartal machte diese Ankündigung Anleger nervös.
Intel verdiente und setzte im vierten Quartal weniger um als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Gewinn fiel um rund 26 Prozent auf 2,5 Mrd. Dollar, die Erlöse gaben knapp drei Prozent auf 13,5 Mrd. Dollar nach. Für das laufende Vierteljahr stellt der Konzern Umsätze von 12,7 Mrd. Dollar plus oder minus 500 Mio. Dollar in Aussicht. Doch die Zahlen standen diesmal bei Intel nicht im Mittelpunkt. "Die Menschen flippen aus wegen ihrer Investitionen", sagte eine Analystin von Sanford C. Bernstein. Die Intel-Aktie gab nachbörslich in der Nacht auf Freitag mehr als fünf Prozent nach.