Quartalsverlust

Intercell weitet Verlust auf 14,7 Mio. Euro aus

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Der Wiener Impfstoffentwickler hat im 1. Quartal 2010 seinen Verlust von 8,2 auf 14,7 Mio. Euro ausgeweitet. Gleichzeitig wurden die F&E-Aufwendungen um 19,1 % auf 17,9 (15,1) Mio. Euro ausgeweitet.

Die Erlöse mit dem Impfstoff Ixiaro/Jespect gegen die Tropenkrankheit Japanische Enzephalitis blieben weiterhin hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz ging von 5,4 auf 4,8 Mio. Euro zurück, der Nettomittelabfluss belief sich auf 15,5 (14,3) Mio. Euro. Analysten erwarteten im Schnitt ein Umsatzplus auf 8,2 Mio. Euro und einen operativen Verlust (EBIT) von 16,2 Mio. Euro.

Im Fokus von Intercell steht nach wie vor die Vermarktung des Impfstoffs Ixiaro/Jespect, das Unternehmen peilt eine Steigerung der Verkäufe im Reise- und Militärbereich an. Nach einer Erweiterung der Impfempfehlung in den USA 2009 habe nun auch Großbritannien eine Impfempfehlung ausgesprochen und dabei auf den Intercell-Impfstoff verwiesen. Intercell erwartet Empfehlungen in weiteren europäischen Ländern.

Produktverkäufe sollten Q2 deutlich ansteigen

Für das 2. Quartal erwartet die Gesellschaft in Anbetracht der nahenden Hauptreisezeit einen deutlichen Anstieg der Produktverkäufe. Neue Lieferungen an Vermarktungs- und Vertriebspartner werden sich aufgrund des Zeitplans zur Chargenfreigabe für den europäischen Markt vom 1. ins 2. Quartal verschieben, so Intercell.

Die Entwicklung für den endemischen Markt in Asien verlaufe nach Plan. Der Start der Phase-III-Studie für das Mittel gegen Japanische Enzephalitis wird für Ende 2010 erwartet. Die klinischen Programme bei den restlichen Mitteln verlaufen laut Unternehmensangaben planmäßig. Zum 31. März verfügte Intercell über eine Cash-Position von 158,2 (172,2) Mio. Euro.

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