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Delivery Hero will Verlust weiter eingrenzen

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Der Essenslieferdienst Delivery Hero will im laufenden Geschäftsjahr den operativen Verlust im Bestfall noch etwas weiter begrenzen.

Auf Basis des Bruttowarenvolumens (GMV) soll eine um Sondereffekte bereinigte operative Marge (Ebitda-Marge) von minus 1,4 bis minus 1,5 Prozent erreicht werden, teilte der MDax-Konzern am Donnerstag in Berlin mit. Das ist an beiden Enden der Spanne jeweils 0,1 Prozentpunkt besser als bisher in Aussicht gestellt.

Im laufenden Jahr hatten Lieferdienste nach deutlichem Druck der Investoren und einem massiven Kursverfall ihren Fokus von aggressivem Wachstum schließlich auf Profitabilität verlegt. Allerdings rechnet Konzernchef Niklas Östberg wegen der Konsumflaute unter den Kunden beim Bruttowarenvolumen als auch dem Gesamtumsatz nur noch mit dem Minimum der in Aussicht gestellten Werte.

So dürfte der Bruttowarenwert nur bei rund 44,7 Milliarden Euro liegen nach bisher 44,7 bis 46,9 Milliarden Euro. Und der Konzernerlös des Gesamtjahres sollte am unteren Ende von 9,8 bis 10,4 Milliarden Euro liegen. Skeptiker monierten in der Vergangenheit, die höhere Profitabilität bei sinkendem Umsatz resultiere daher, dass unter anderem weniger Menschen bestellen und Delivery Hero somit weniger Werbemittel aufwenden muss.
 

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