Zurück zum Papier

Tausende US-Autohändler von Online-Kriminellen attackiert

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Internet-Kriminelle legten die Systeme von tausenden US-Autohändlern lahm. Einige betroffene Händler gingen dazu über, die Verkäufe ausschließlich mit Papierunterlagen abzuwickeln

Tausende Autohändler in den USA sind am Donnerstag den zweiten Tag in Folge durch Cyberattacken auf einen Software-Anbieter weitgehend lahmgelegt worden. Am Vortag hatte die betroffene Firma CDK Global noch nach einigen Stunden die Systeme wieder eingeschaltet.

Über Nacht kehrten die Kriminellen zurück

Doch über Nacht folgte ein weiterer Online-Angriff. Das Unternehmen versuche nun, die Software so schnell wie möglich wieder verfügbar zu machen, sagte eine Sprecherin.

Verkaufsabwicklung unmöglich - es geht nur noch auf Papier

In einer Mitteilung an Händler hieß es laut Medienberichten, es könne einige Tage dauern. Von CDK Global kommen unter anderem Programme zur Verkaufsabwicklung sowie zur Verwaltung von Kundendaten und Terminvereinbarungen in Werkstätten. Sie hat nach eigenen Angaben rund 15.000 Autohändler als Kunden. Einige betroffene Händler gingen laut Medienberichten dazu über, die Verkäufe ausschließlich mit Papierunterlagen abzuwickeln.

Auch nach dem zweiten Online-Angriff seien als Vorsichtsmaßnahme alle Systeme abgeschaltet worden, sagte die Sprecherin. Die Art der Cyberattacke blieb am Donnerstag weiterhin unklar.

Viele Händler nutzen gleiche Software

Mit der Konzentration in der Software-Industrie passiert es immer wieder, dass zahlreiche Unternehmen vom Angriff auf einen Anbieter getroffen werden. So war zum Beispiel eine Attacke auf den amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya im Jahr 2021 bis nach Schweden zu spüren, wo die Supermarkt-Kette Coop fast alle Geschäfte schließen musste.

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