Investitionen schmälerten Gewinn bei HSBC Trinkaus

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Die Kosten ihrer Wachstumsinitiative lasten auf dem Gewinn der Privatbank HSBC Trinkaus. Das Vorsteuerergebnis sei in den ersten sechs Monaten 2014 auf 108,1 (Vorjahr: 131,9) Mio. Euro gesunken, sagte HSBC-Trinkaus-Chef Andreas Schmitz. Der Überschuss sank auf 72,6 (88,5) Mio. Euro.

HSBC Trinkaus will das Geschäft mit Firmenkunden massiv ausbauen und investiert dazu in die Datenverarbeitung und neues Personal. Rund eine halbe Milliarde Euro will Schmitz dafür in die Hand nehmen.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg binnen Jahresfrist bereits von 2.525 auf über 2.600. Der Verwaltungsaufwand legte entsprechend im Halbjahr zu. Ab 2016 sollen die Investitionen dann voll greifen und den Gewinn ankurbeln, kündigte Schmitz an. Bis dahin könnte die Bank frisches Geld brauchen; Schmitz hatte bereits eine Kapitalerhöhung angekündigt. Die Kernkapitalquote sank im Halbjahr auf 8,8 (11,7) Prozent.

Erste Erfolge der Wachstumsinitiative schlugen sich bereits nieder. Der Bereich Commercial Banking, der Kunden aus dem Mittelstand betreut, steigerte seine Ergebnisse im Jahresvergleich deutlich. Im zweiten Halbjahr 2014 wolle die Bank zudem Boden gutmachen. "Wir haben ein gutes zweites Halbjahr vor uns", sagte Schmitz.

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HSBC Trinkaus hatte bereits 2013 angekündigt, in Deutschland Marktführer im internationalen Geschäft mit Mittelständlern werden zu wollen. Auch andere Banken drängen massiv in diesen Bereich. Durch das internationale Netz habe es einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, so Schmitz.

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