Italienischer Versorger Enel plant Verkäufe

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Der italienische Stromversorger Enel will einem Unternehmensinsider zufolge zum Schuldenabbau Beteiligungen in Osteuropa verkaufen. Die Entscheidung zum Abschied aus der Region habe jedoch nichts mit der politischen Situation zu tun, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwoch. Es gebe bereits Interessenten für die betroffenen Geschäftsteile.

In Medienberichten war zuvor über den Verkauf von Beteiligungen in der Slowakei, Russland und Rumänien spekuliert worden. Enel wollte sich nicht dazu äußern.

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Enel ist der am höchsten verschuldete Versorger Europas und will seine Verbindlichkeiten von insgesamt rund 40 Mrd. Euro in diesem Jahr durch den Verkauf von Beteiligungen um 4,4 Mrd. Euro reduzieren. Die schwache Nachfrage und die zunehmende Bedeutung von erneuerbaren Energien macht Energieversorgern in ganz Europa zu schaffen. Die Italiener kontrollieren auch den spanischen Versorger Endesa, auf dessen Heimatmarkt die Krise wie auch in Italien den Energiebedarf schmälert und die Strompreise drückt.

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