IWF sieht Europa 2010 schwach wachsen

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Die EU kehrt zu gedämpftem Wachstum zurück: Der IWF erwartet im nächsten Jahr 0,5 % BIP-Zuwachs.

"Was mir persönlich als zu gering erscheint", wie Österreichs Notenbankgouverneur und EZB-Rat Ewald Nowotny am Sonntag sagte.

Getragen wird das Wiedererstarken der Weltwirtschaft nächstes Jahr von den Schwellenländern und besseren Daten aus Fernost. Während der Fonds für Asien sehr optimistisch ist und die Prognose für China für 2010 gar auf plus 9 % hinaufgesetzt hat, wird den USA für 2010 immerhin auch ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 1,5 % vorausgesagt.

Österreich ist nicht gesondert ausgeworfen im neuen Konjunktur-Ausblick des Währungsfonds, für das benachbarte Deutschland lautet die Prognose nach der scharfen Rezession im laufenden Jahr für 2010 auf ein minimales Plus von 0,3 %.

"Nach meiner Schätzung ist das zu pessimistisch", sagte Nowotny, der sich zur Herbsttagung von IWF und Währungsfonds in Istanbul aufhält. "Ich denke, dass wir für Österreich und Deutschland für 2010 mit rund 1 % rechnen können."

IWF und Währungsfonds beraten bei ihrer Herbsttagung die Folgen der schwersten Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten. Dem österreichischen Notenbankchef zufolge wird in Istanbul dabei auch das Auseinanderklaffen der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und USA einerseits und in den asiatischen Staaten anderseits beleuchtet.

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