Japan erneut mit Handelsdefizit in Rekordhöhe

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Japan hat im zweiten Jahr in Folge ein Handelsdefizit in Rekordhöhe verzeichnet. Wie die Regierung am bekanntgab, belief sich der Fehlbetrag in dem am 31. März abgelaufenen Fiskaljahr 2012/13 auf rund 8,2 Billionen Yen (63,8 Mrd. Euro). Es ist das erste Mal seit der Ölkrise 1980, dass Japan zwei Jahre hintereinander rote Zahlen in seiner Handelsbilanz schrieb.

Japans Exporte sanken dabei unter anderem wegen geringerer Ausfuhren an Autos und Maschinen nach China und weniger Halbleitern und Elektronikteilen nach Europa um 2,1 Prozent auf 63,9 Billionen Yen. Die Importe stiegen indes um 3,4 Prozent auf 72,1 Billionen Yen.

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Im Handel mit der Europäischen Union rutschte die Bilanz dabei erstmals ins Minus, während das Defizit mit China so hoch ausfiel wie nie zuvor. Bezogen auf März diesen Jahres belief sich der Fehlbetrag in Japans Handelsbilanz nach vorläufigen Berechnungen auf 362 Mrd. Yen. Das ist der neunte Monat in Folge mit einem Defizit.

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