Japan verzeichnete im Jänner Rekord-Handelsdefizit

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Die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima und ein starker Yen haben der Exportnation Japan im Jänner ein Rekord-Handelsdefizit von knapp 1,5 Bill. Yen beschert. Wie das Finanzministerium mitteilte, nahmen die Importe im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,8 Prozent auf knapp sechs Bill. Yen zu.

Die Exporte gingen um 9,3 Prozent auf 4,5 Bill. Yen zurück. Es ist das bisher höchste Defizit in einem einzelnen Monat seit 1979, als die Statistik erstmals erfasst wurde. Vor allem teure Energieimporte trieben die Importkosten in die Höhe. Als Folge der Atomkatastrophe von Fukushima sind zurzeit fast alle der 54 japanischen Atomkraftwerke abgeschaltet. Verstärkt wurden die Probleme durch die historische Stärke der japanischen Landeswährung Yen, die die Ausfuhr von in Japan gefertigten Waren verteuerte. 2011 hatte Japan daher zum ersten Mal seit 31 Jahren ein Handelsdefizit verzeichnet.

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