Japan gibt Internationalem Währungsfonds 60 Milliarden Dollar mehr

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Zur Bekämpfung der Schuldenkrise in der Europäischen Union will die japanische Regierung zusätzliche 60 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überweisen. Mit dem Geld solle dessen finanzielle Ausstattung gestärkt werden, sagte ein Sprecher von Finanzminister Jun Azumi.

Azumi hatte zuvor bereits angedeutet, dass Japan unter den Nicht-Euroländern im IWF den ersten Schritt unternehmen könnte. Der IWF hatte im Jäner eine Erhöhung seines Budgets um 600 Milliarden Dollar vorgeschlagen, von denen er dann 500 Milliarden Dollar verleihen könnte. Die Eurozone hatte bereits im Dezember zusätzlich rund 198 Milliarden Dollar zugesagt. Die USA, vor Japan der größte Einzelgeldgeber, lehnten zusätzliche Zahlungen zuletzt ab. Mit Spannung werden nun Reaktionen aus China und anderen Schwellenländern erwartet. IWF-Chefin Christine Lagarde rief andere Mitglieder nach der Zusage aus Tokio in einer Erklärung dazu auf, dem Beispiel zu folgen.

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