Luftfahrtindustrie

Japanische Fluglinie ANA: drei Airbus A380

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ANA will drei Exemplare auf der Strecke Tokio-Honolulu einsetzen.

Der Flugzeugbauer Airbus hat in Japan wie erwartet einen neuen Kunden für seinen Riesenflieger A380 gewonnen. Die größte japanische Fluggesellschaft All Nippon Airways (ANA) will drei Exemplare des doppelstöckigen Passagierjets auf der Strecke Tokio-Honolulu einsetzen, wie sie am Freitag bei der Vorlage ihrer Quartalszahlen mitteilte.

Die Maschinen sollen dem Hersteller zufolge von 2019 an ausgeliefert werden. Am Vortag hatte zudem der Iran die Bestellung von zwölf A380 bekanntgegeben.

Unfreiwillige Bestellung
Laut aktueller Preisliste hat die Bestellung der ANA einen Gesamtwert von 1,3 Mrd. Dollar (1,2 Mrd. Euro). Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen hohe Nachlässe üblich. Vor der ANA hatte zwei Jahre lang keine Airline die A380 geordert. Medienberichten zufolge erfolgt die jetzige Bestellung aber nicht ganz freiwillig. Die Gesellschaft war bei der insolventen japanischen Fluglinie Skymark Airlines eingestiegen, deren Bestellung von sechs A380 zuvor geplatzt war. Mit dem Deal wolle ANA eine Vertragsstrafe abwenden, berichtete die japanische Zeitung "Nikkei".

Weltgrößter Passagierjet
Unterdessen stellt sich Airbus bei seinem Flaggschiff inzwischen auf rückläufige Produktionszahlen ein. Nach 27 ausgelieferten Maschinen im vergangenen Jahr soll die Zahl in den kommenden Jahren in Richtung 20 Flugzeuge sinken. Zum Jahreswechsel hatte Airbus noch Bestellungen für 140 Exemplare des Fliegers in den Büchern. Die A380 fasst bis zu 853 Passagiere und ist damit der weltgrößte Passagierjet.

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