Der angeschlagene japanische Halbleiterhersteller Elpida rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Im dritten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember verbuchte der japanische Konzern einen operativen Verlust von 43,8 Mrd. Yen (437 Mio. Euro). Ein Jahr zuvor hatte sich das Minus noch auf knapp 27 Mrd. Yen belaufen.
Elpida machte den Preisverfall bei Speicherchips und einen geringeren Bedarf an den in PCs eingebauten DRAM-Chips für die Entwicklung verantwortlich. In den stark nachgefragten Tablet-Computern kommen Flash-Speicher zum Einsatz. Elpida ist der letzte japanische Produzent von DRAM-Chips. Die strauchelnde Firma sucht finanzielle Unterstützung bei Banken und dem Staat. Eine Vereinbarung mit dem japanischen Handelsministerium sowie mit der japanischen Entwicklungsbank und den eigenen Finanzhäusern sollte bis Ende März unter Dach und Fach sein, erklärte Elpida. Der Konzern strebt Berichten zufolge seit längerem eine Zusammenarbeit mit Micron Technology und Nanya Technology an.