Japans Wirtschaft wächst langsamer

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Die japanische Wirtschaft ist im dritten Quartal langsamer gewachsen als gedacht. Die Regierung korrigierte vorläufige Daten für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September am Montag nach unten. Nach den neuen Berechnungen wuchs die Wirtschaft mit einer hochgerechneten Jahresrate von real 1,1 Prozent und nicht um 1,9 Prozent.

Im vorangegangenen Quartal waren es noch 3,8 Prozent gewesen. Im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten legte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt um 0,3 statt 0,5 Prozent zu. Damit legte die japanische Wirtschaft im vierten Quartal in Folge zu.

Um den Konjunkturmotor durch eine im April anstehende Erhöhung der Verbrauchssteuer nicht ganz abzuwürgen, zieht die Regierung eine weitere Konjunkturspritze auf. Das Kabinett von Ministerpräsident Shinzo Abe segnete vergangene Woche haushaltswirksame Ausgaben in Höhe von 5,5 Bill. Yen (39,39 Mrd. Euro) ab. Zusammen mit geplanten Ausgaben der Provinzregierungen sowie Darlehen für Kleinunternehmen hat das neue Konjunkturpaket einen Umfang von 18,6 Bill. Yen. Das Bruttoinlandsprodukt soll dadurch um real etwa ein Prozent steigen.

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Als Schlüssel für eine wirtschaftliche Erholung sieht die Regierung jedoch die Investitionen der Unternehmen. Diese legten im dritten Quartal jedoch anders als erwartet praktisch nicht zu. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker noch einen Zuwachs der Unternehmensausgaben von 0,2 Prozent errechnet, mussten dies nun aber korrigieren.

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