Luxus-Schuhmarke

Jimmy Choo fast 900 Millionen Euro wert

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Börsengang mit heißer Sohle: Zeichnungsfrist hat begonnen.

Die Luxus-Schuhmarke Jimmy Choo wird bei ihrem Börsengang mit bis zu 894 Mio. Euro bewertet. Die Zeichnungsfrist hat am Montag begonnen, die Preisspanne liegt Branchenkreisen zufolge bei 140 bis 180 Pence. Damit käme das für seine hochhackigen Damenschuhe bekannte Unternehmen auf einen Börsenwert zwischen 546 und 702 Millionen Pfund (695 bis 894 Mio. Euro).

Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann, die vor drei Jahren für 500 Mio. Pfund bei Jimmy Choo eingestiegen war, will beim Börsengang bis zu 25 Prozent an dem Unternehmen verkaufen. An die Londoner Börse begleitet wird Jimmy Choo von Bank of America Merrill Lynch, HSBC und der BHF-Bank.

Locken will die Firma die Anleger mit der Aussicht auf die Expansion in Asien. Dort wächst die Klasse der Superreichen. Das Unternehmen, dessen Modelle zwischen 300 und 600 Pfund kosten, betreibt bisher 120 eigene Geschäfte, bis 2016 sollen jedes Jahr 10 bis 15 hinzukommen. Allein in China soll die Kette von 11 auf 30 Shops wachsen. Der größte Markt für Jimmy Choo sind die USA, gefolgt von Japan. Gefragt ist die Marke spätestens seit ihren Auftritten in der Fernsehserie "Sex and the City" und dem Film "Der Teufel trägt Prada".

Jimmy Choo orientiert sich beim Börsengang an der Bewertung des italienischen Rivalen Salavatore Ferragamo, der mit dem Zwölffachen des für 2015 erwarteten operativen Gewinns (Ebitda) bewertet wird und damit höher als die Luxuswarenbranche im Allgemeinen. Jimmy Choo kam bei einem Umsatz von 281,5 Mio. Pfund im vergangenen Jahr auf ein Ebitda von 46,9 Mio. Pfund. Im ersten Halbjahr standen 150,2 Mio. Pfund Umsatz und ein Ebitda von 27,6 Mio. Pfund zu Buche.
 

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