Bund muss nachschießen

Kärntner Hypo braucht heuer noch 1 Milliarde

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Problembank braucht noch im November frisches Staatsgeld.

Nur zwei Monate, nachdem der Bund mit einem 700 Millionen Euro schweren Kapitalzuschuss tiefe Löcher in der Halbjahres-Bilanz der notverstaatlichten Kärntner Hypo Alpe Adria auffüllen musste, ist schon wieder ein akuter Nachschuss nötig. Der Bund muss noch im November weiteres Geld einschießen, da die Bank ansonsten wieder unterkapitalisiert wäre.

Die Bank hat am späten Freitagabend über eine drohende Unterkapitalisierung und über Zuschuss-Verhandlungen mit der Republik informiert. Nach APA-Informationen wurde auch heute verhandelt. Zahlen wurden noch nicht verlautbart. Für den Jahresabschluss 2013 per Ende Dezember dürfte in Summe noch mindestens eine Milliarde an frischem Steuergeld nötig werden, es könnte auch mehr werden. Die Bank hat weiter hohe Verluste wegen teurer Beteiligungsabschreibungen.

Zusammen mit der jüngsten 700-Millionen-Spritze für den Halbjahresabschluss stecken bereits mehr als 3,8 Mrd. Euro an Steuergeld (Bund) in der Krisenbank.

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