"Kameraikone" Kodak steuert auf Insolvenz zu

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Der schwer angeschlagene US-Kamerakonzern Eastman Kodak steht vor der Pleite. Falls es nicht gelinge, digitale Patente zu verkaufen, sei im Jänner oder Anfang Februar mit einem Antrag auf Gläubigerschutz zu rechnen, berichtete das "Wall Street Journal". Kodak benötigt rund 1 Mrd. Dollar (772 Mio. Euro), um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Die Patente sind früheren Schätzungen zufolge zwischen 2 bis 3 Mrd. Dollar wert. Die schlechten Nachrichten verpassten der Kodak-Aktie einen weiteren Tiefschlag. Sie ging mit einem Minus von 28 Prozent am Mittwoch aus dem Handel. Mittlerweile liegt der Kurs bei 47 Cent.

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Kodak erfand 1975 die Digitalkamera. Dem einstigen Pionier der Fotografie gelang es jedoch nie, von dieser Innovation nachhaltig zu profitieren. Zu dem Medienbericht wollte Kodak zunächst keine Stellung nehmen. Seit der Konzern mit heute noch knapp 19.000 Mitarbeitern im September eine Kreditlinie in Anspruch nahm, reißen die Spekulationen über eine Insolvenz nicht mehr ab.

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