Kapitalsuche endet für Krisenbanken beim Steuerzahler

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Einige europäische Banken sind immer noch nicht krisenfest und brauchen frisches Kapital. Darüber sind sich alle einig. Umstritten ist die Höhe des Kapitalbedarfs. Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) von insgesamt 200 Mrd. Euro gelten als zu hoch, das Ergebnis des EU-Stresstests von knapp 3 Mrd. Euro als zu niedrig.

Doch egal wieviel frische Mittel die angeschlagenen Institute brauchen, die entscheidende Frage ist eine andere: Wo soll das Kapital herkommen? Die meisten privaten Investoren winken ab. Sie glauben an kein schnelles Ende der Schuldenkrise in der Euro-Zone und haben Banken eher auf der Verkaufsliste. Am Ende bleibt damit möglicherweise wieder einmal nur der Steuerzahler, der bereits vor drei Jahren mit Milliardensummen Banken rund um den Globus retten und teilverstaatlichen musste - auf Pump, was die aktuelle Schuldenkrise der Staaten erst ins Rollen gebracht hat. Damit schließt sich der Teufelskreis.

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