Der Ex-Finanzminister wurde kürzlich vom Wiener Staatsanwalt einvernommen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "Format". Die Wiener Anklagebehörde führt den Ex-Finanzminister seit mehr als zwei Jahren als Beschuldigten in der Meinl-Affäre.
Die Einvernahme wurde von Grasser-Anwalt Manfred Ainedter bestätigt. Der zuständige Staatsanwalt Markus Fussenegger befragte Grasser nun erstmals zu seinem Verhältnis zu Julius Meinl und seiner Rolle bei der börsenotierten Meinl International Power (MIP).
Die Justiz verdächtigt Meinl des Anlegerbetrugs und der Spesenschinderei im Zusammenhang mit fragwürdigen Wertpapierrückkäufen der Meinl European Land (heute: Atrium European Real Estate).