Krise drückte Passagierzahl bei AUA und Lufthansa

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Bei der zur Lufthansa gehörenden Austrian Airlines bleiben nach dem Jahr 2009 die Erträge schwer unter Druck. Das Jahr des Notverkaufs an die Lufthansa für die österreichische Airline endete mit zehn Prozent weniger Passagieren im Vergleich zum Jahr davor. Dass im Dezember 2009 wieder ein kleines Plus bei den Passagieren stand, lag nur daran, dass der Dezember 2008 schon ein Krisenmonat war.

Wie die anderen Fluggesellschaften hat auch die AUA ihr Streckennetz reduzieren müssen, Kapazitäten zurückgenommen und Flieger stillgelegt. Dem Personal werden schmerzhafte Einschnitte abverlangt. Es werden zuhauf Stellen abgebaut. Die Passagierentwicklung habe sich aber "stabilisiert", machten die AUA-Vorstände Malanik und Bierwirth am Dienstag deutlich.

Besonders stark rückläufig war es für die AUA 2009 im Langstreckennetz, da sank die Passagierzahl um 19 Prozent. Im strategisch besonders wichtigen Osteuropamarkt gab es zehn Prozent Rückgang, im restlichen Europa minus fünf Prozent. Um 23 Prozent ging es im Charterverkehr zurück. Ein minimales Passagier-Plus von 1,7 Prozent auf 703.300 beförderte Fluggäste im Dezember im Jahresvergleich war da keine Trendwende.

Dass die Deutsche Lufthansa für 2009 konzernweit ein sattes Plus bei den Passagieren melden konnte, lag an ihren Zukäufen: Eben von Austrian Airlines (seit September in den Lufthansa-Zahlen) und British Midland (BMI, seit Juli). Nichtsdestotrotz ortet die Kranich-Airline in den Zahlen für Dezember 2009 eine "leichte Erholung" im Passagier- und Frachtgeschäft, das im Krisenjahr gelitten hatte.

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