K+S leidet unter Kali-Preisrückgang

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K+S stemmt sich mit einem umfangreichen Sparpaket gegen den Abwärtstrend am Düngemittelmarkt. Das Unternehmen will die Kosten über die nächsten drei Jahre im Vergleich zu den bisherigen Planungen um 500 Mio. Euro senken, wie der DAX-Konzern mitteilte. Bereits im nächsten Jahr sollen die Kosten um gut 150 Mio. Euro gedrückt werden, sagte K+S-Chef Norbert Steiner.

"Die geplanten Sparmaßnahmen beziehen sich in erster Linie auf Sachaufwendungen, beinhalten aber auch Überlegungen, die zu einem Abbau von Personal führen könnten." Nur so könne der Konzern, der im Vergleich zur Konkurrenz hohe Produktionskosten hat, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Die Preise für Kali-Düngemittel sind seit dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC Ende Juli unter Druck, zudem halten sich viele Landwirte wegen der Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung mit Bestellungen zurück. In der Folge brach der K+S-Betriebsgewinn (Ebit I) im dritten Quartal um 26 Prozent auf 116 Mio. Euro ein.

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2013 geht K+S davon aus, dass der Betriebsgewinn auf "mehr als 600 Millionen Euro" fallen wird. Der Umsatz, der im dritten Quartal um 11 Prozent auf 818 Mio. Euro sank, soll in etwa auf dem Vorjahresniveau von 3,9 Mrd. Euro liegen.

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