K+S muss nach BASF-Ausstieg um Unabhängigkeit fürchten

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Der Salz- und Düngemittelkonzern K+S muss nach dem Ausstieg des Großaktionärs BASF stärker denn je um seine Unabhängigkeit fürchten. Da der Streubesitz nun auf fast 90 Prozent steigt, könnte der Konzern leichter ins Visier großer Minenkonzerne geraten, hieß es aus Marktkreisen.

Experten halten es für wahrscheinlich, dass auch der zweite verbliebene Großaktionär, der russische Konkurrent EuroChem, seine Anteile reduziert. Potenzielle Käufer von K+S sein alle großen Minenkonzerne - in erster Linie also BHP Billiton, Vale und Rio Tinto. Aus kartellrechtlichen Gründen käme eine Übernahme von K+S durch andere Düngemittelhersteller wie Potash aber wohl nicht infrage.

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BASF hatte am Donnerstag nach Börsenschluss überraschend den Ausstieg aus der einstigen Konzerntochter angekündigt und erklärt, den verbliebenen Anteil von 10,3 Prozent zu verkaufen. Händlern zufolge werden die von BASF abgestoßenen K+S-Aktien - die insgesamt rund 1 Mrd. Euro wert sind - zwischen 50 und 51 Euro angeboten.

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