Zwei Drittel der Befragten wollen mit Fingerabdruck bezahlen.
Biometrische Technologien wie Fingerabdruck oder Iris-Scan bei Kartenzahlungen sind für Kunden zunehmend eine Option. Wie aus einer Umfrage der Kartengesellschaft Visa hervorgeht, würden es mehr als zwei Drittel der Befragten begrüßen, wenn ihre Identität bei der Bezahlung mit Kredit- oder Bankomatkarten dadurch geprüft würde.
Eine Abfrage des Fingerabdrucks können sich die Befragten aufgrund der Diskretion, Zuverlässigkeit und Sicherheit am besten als Kontrolle vorstellen. 31 Prozent der Befragten gaben an, sie hätten schon einen Online-Einkauf wegen des mühsamen Sicherheitsprozesses beim Bezahlen abgebrochen, so Visa am Dienstag in einer Pressemitteilung. Befragt wurden insgesamt 14.236 Personen in Großbritannien, Schweden, Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und Polen.
Sicher und zuverlässig
Als sehr zuverlässig, sicher und einfach wird eine Identitätskontrolle durch biometrische Technologien gesehen. 81 Prozent der Befragten sahen eine Fingerabdruckkontrolle als liebstes biometrisches Verfahren wegen der Diskretion und Benutzerfreundlichkeit. 33 Prozent der Befragten sahen in der Kontrolle mit biometrischen Technologien den Vorteil, dass selbst bei Verlust der Karte niemand anderes damit zahlen könne. Auch die weniger beliebten Methoden Iris-Scan, Gesichts- und Stimmerkennung könnten als Identitätskontrollen verwendet werden.
Die Kunden könnten künftig aus einer immer größeren Bandbreite an Zahlungsmethoden wählen, so Jonathan Vaux, Executive Director of Innovation Partnerships bei Visa. "Obwohl die biometrische Authentifizierung ermöglicht, die richtige Balance zwischen Komfort und Sicherheit sicherzustellen, ist diese Methode nicht die einzige Lösung." Künftig werde man einen Mix aus verschiedenen Lösungsansätzen sehen - abhängig von der Kaufsituation.
Knapp weniger als die Hälfte der Umfrageteilnehmer würden die biometrische Authentifizierung für öffentliche Verkehrsmittel (48 Prozent), beim Bezahlen in einer Bar oder einem Restaurant (47 Prozent) oder beim Einkaufen im Handel (46 Prozent) nutzen. Beim Online-Shopping können sich etwa 40 Prozent der Befragten vorstellen, mit biometrischen Technologien ihre Identität zu beweisen.