Lohn-Konflikt

Gewerkschaft hatte mit Streik gedroht

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Just während Lauda operiert wurde, verschärfte sich Konflikt um Laudamotion-Löhne.

Wien. Emotional sehr zugesetzt hat Lauda der Konflikt um einen neuen Kollektivvertrag (KV) für die Laudamotion-Mitarbeiter. Die Verhandlungen zogen sich länger als gedacht, diese Woche spitzte es sich zu – just während Lauda im Spital um sein Leben kämpfte (was den Gewerkschaftern in der Dramatik freilich nicht bekannt war).

Arbeitskampf. Bis Donnerstagabend hatte die Gewerkschaft Laudamotion eine „letzte“ Frist zur Vorlage des KV-Entwurfs gesetzt, Freitag sollte das endverhandelt werden – andernfalls auch bei Laudamotion, wie bei der Mutter Ryanair, ein Arbeitskampf drohe. Sprich: Streiks.

Verhandlung während OP. Während Lauda im AKH operiert wurde, verhandelte sein Co-Geschäftsführer mit dem Betriebsrat Donnerstagnachmittag den KV für 600 Mitarbeiter. Für Freitag war eine weitere Runde angesetzt.

Genesungswünsche auch seitens der Gewerkschaft

Frieden. Angesichts der dramatischen Ereignisse stieg die Gewerkschaft aber komplett vom Gas. „Aus Respekt vor Niki Laudas Gesundheitszustand wird es vor Montag keine Stellungnahme zum Laudamotion-KV geben“, erklärte GPA-Bundesgeschäftsführer Karl Dürtscher. „Die Gesundheit ist das wichtigste Gut im Leben. Wir wünschen Niki Lauda von Herzen eine schnelle Genesung und alles Gute.“
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