Nach ÖSTERREICH-Recherchen kam Seidl nach der Einvernahme nicht mehr frei.
Der Gründer der "Money Service Group", Michael Seidl, ist nach einem Bericht der Tageszeitung "ÖSTERREICH" heute in St. Gallen verhaftet worden. Laut ÖSTERREICH-Meldung wurde Seidl Dienstag vormittag von der Schweizer Staatsanwaltschaft in St. Gallen wegen Verdachts des schweren Betrugs und der Untreue in Zusammenhang mit den Firmen der "Money Service Group" erstmals einvernommen.
U-Haft
Nach Informationen von ÖSTERREICH ist Michael Seidl aus den Einvernahmen nicht mehr frei gekommen. Im Laufe des Nachmittags wurde über ihn die Untersuchungshaft verhängt.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Gallen bestätigte die Einvernahme, wollte aber die Frage einer bereits existierenden U-Haft gegen Michael Seidl ausdrücklich "nicht kommentieren".
Der PR-Sprecher von Michael Seidl bestätigte gegenüber ÖSTERREICH, dass es seit Mittag zu seinem Klienten keinen Telefonkontakt mehr gebe: "Ich befürchte, dass eine Verhaftung stattgefunden hat."
Unschuld beteuert
Michael Seidl hatte noch gestern in einem Interview mit ÖSTERREICH seine Unschuld beteuert und betont, "dass innerhalb der Money Service Group alle Anleger-Gelder sicher sind". Freilich räumte Seidl in dem ÖSTERREICH-Interview ein, dass es in der ebenfalls in seinem Eigentum befindlichen "Samiv AG" zu "Unregelmäßigkeiten" gekommen sei und er Selbstanzeige erstattet habe.