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Auchan attackiert Diskonter mit Billig-Hypermärkten

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Der französische Einzelhandelsriese Auchan greift mit "Billig-Hypermärkten" international die Diskont-Spezialisten wie Aldi und Lidl an. Nach zwei erfolgreichen Testläufen in Russland (Raduga) eröffnet Auchan bei Mülhausen im Elsass den ersten französischen Billig-Hypermarkt unter dem Namen priba. Der Konzern bestätigte entsprechende Informationen der Website leblogmulliez.com. In allen Staaten sollen die am schlechtesten laufenden Märkte in Billig-Hypermärkte umgewandelt werden.

Hypermärkte sind besonders große Supermärkte mit einem erweiterten Produktsortiment. Sie umfassen normalerweise auch Bedienbereiche zum Beispiel im Delikatessenbereich. Die Billig-Hypermärkte präsentieren die Waren in der Lieferverpackung und verzichten auf Lager und Bedienungspersonal. Es bleibt das breite Angebot. Während Aldi 700 und Lidl 1.000 Artikel in seinen französischen Läden anbietet, sind es bei priba bis zu 30.000. Statt 700 bis 1.000 Quadratmeter ist der Laden 9.000 Quadratmeter groß. Artikel wie Zucker und Margarine werden auch zum Selbstabfüllen lose angeboten.

In den Ruga-Märkten hat Auchan zudem automatische Kassen eingeführt. Das Konzept senkt die Kosten erheblich. Kostete der Auchan-Hypermarkt in Velizy bei Paris 90 Mio. Euro, wurden für den im Dezember 2009 bei Moskau eröffneten Raduga-Markt nur 3 Mio. Euro fällig. In China eröffnete Auchan im Dezember drei klassische Supermärkte. Der Konzern betreibt 1.244 Hyper- und Supermärkte in 13 Staaten und kam 2008 mit 210.000 Mitarbeitern auf 39,5 Mrd. Euro Umsatz. Auchan wurde 1961 von dem Franzosen Gérard Mulliez gegründet und ist bis heute ein Familienunternehmen.

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