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Bayern will Brauereien steuerlich entlasten

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Die bayerische Staatsregierung sorgt sich um die Biervielfalt und will kleinere Brauereien steuerlich entlasten. "Immer schwieriger zu kalkulierende Rohstoffkosten und eine äußerst preisaggressive Wettbewerbssituation lassen ihnen kaum eine Chance", erklärte Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU).

Daher müsse die Belastung durch die Biersteuer für kleine, unabhängige Brauereien reduziert werden. Die Landesregierung plane eine entsprechende Gesetzesinitiative im Bundesrat. Die mittelständische Brauwirtschaft sei der falsche Ansatzpunkt für Subventionsabbau, kritisierte Fahrenschon.

Bayern hat im Gegensatz zum Norden Deutschlands noch eine verhältnismäßig große Zahl kleiner Brauereien. Landesweit stellen über 600 Unternehmen Bier her. Allein in Oberfranken - der Region mit der größten Brauereidichte der Welt - gibt es mehr Braustätten als in jedem anderen EU-Staat.

Allerdings haben vor allem die kleinen Brauereien mit stark schwankenden Preisen für Gerste und Energie sowie mit dem stetig sinkenden Bierdurst der Deutschen zu kämpfen. Seit 1994 ist der Bierabsatz in Deutschland um gut ein Zehntel gesunken.

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