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Berry Callebaut bricht Stollwerck-Verkauf ab

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Der weltgrößte Schokoladen- und Kakaoprodukte-Hersteller Barry Callebaut wird seine deutsche Tochter Stollwerck vorerst nicht los. Die Verkaufsgespräche mit dem spanischen Konkurrenten Natra wurden beendet. Die beiden Unternehmen konnten sich über den Wert der erst 2002 von den Schweizern übernommenen Traditionsmarke nicht einigen. Barry Callebaut will aber weiterhin aus dem Verbrauchergeschäft mit eigenen Markten aussteigen.

Barry Callebaut hatte im März angekündigt, sich künftig auf die Schokoladeproduktion für andere Firmen konzentrieren zu wollen. Der 1996 aus dem Zusammenschluss einer französischen und einer belgischen Firma entstandene Konzern produziert überwiegend für große Markenhersteller wie Nestle, Hershey oder Cadbury und wurde mit Stollwerck nie glücklich.

Die Kölner Traditionsfirma litt unter dem hohen Preisdruck sowie dem Trend zu den billigen Eigen-Schokoladenmarken der Discount-Ketten. Mit der Wiederbelebung der Marke Sarotti schaffte es Stollwerck zwar wieder in die schwarzen Zahlen, hinkte bei Wachstum und Profitabilität aber der Muttergesellschaft weiter hinterher.

Die von der Unternehmerfamilie Jacobs kontrollierte Barry Callebaut wollte sich im Gegenzug für die Übertragung von Stollwerck an Natra an der spanischen Firma beteiligen.

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