Entgeltliche Einschaltung

Biobauern schlagen Alarm

Teilen

Die angespannte wirtschaftliche Situation lässt Konsumenten zu billigeren Produkten greifen. Weil konventionelle Produkte wesentlich günstiger sind, gab es einen Umsatzrückgang im Segment Bio besonders bei Milch und Butter. Diese betrugen laut AMA-Geschäftsführer Mikinovic "5 bis 10 Prozent".

Der Trend gehe derzeit dazu, in Billigmarken zu investieren, deshalb seien die Umsätze bei Bio-Produkten zurückgegangen, meinte Rudolf Vierbauch, Obmann von Bio Austria. Die Bio-Preise von den konventionellen Preise zu entkoppeln, sei nicht möglich. "Da sind wir in einer Schicksalsgemeinschaft", meinte Vierbauch. Es müsse gelingen, den Markt gemeinsam zu stabilisieren. "Das bringt uns Biobauern hier unter Druck", so der Obmann.

"In Österreich bewirtschaften rund 21.000 Biobauern 16 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche", erklärte Rupert Lindner aus dem Gesundheitsministerium. "Das entspricht rund 410.000 Hektar ohne Almen. Durchschnittlich verfügt ein Bio-Betrieb in Österreich über 20 Hektar." Doch die Absatzsituation sei auf diesem Segment derzeit sehr angespannt, so Mikinovic.

Um den Umsatz von Bio-Produkten zu steigern, werden in Österreich laufend Kampagnen ins Leben gerufen. Neben Informationen für junge Mütter, Schulen und Gastronomie, werden jedes Jahr Bio-Aktionstage veranstaltet, die in diesem Jahr bereits zum vierten Mal vom 10. bis 19.9. stattfinden.

Mit Verkostungen, Festen und Informationsaktivitäten soll das Thema Bio in ganz Österreich im Mittelpunkt stehen. "Es gilt drei Ziele zu erreichen: Erstens von den Vorteilen von Bio-Produkten zu überzeugen und mehr Orientierung zu schaffen, zweitens neue Zielgruppen für Bio zu gewinnen und drittens neue Absatzmärkte für Bio zu erschließen", so Mikinovic.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.