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Deutsche Weinexporteure büßen Umsatz ein

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Die deutschen Weinexporteure haben im ersten Halbjahr 2009 insbesondere in Überseeländern wie USA, Kanada und Japan Umsatz eingebüßt. Auch in Großbritannien und Russland wurde mit einem Minus von 16 bis 18 Prozent deutlich weniger Wein aus Deutschland verkauft, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) mitteilte. Neben der Wirtschaftskrise seien ungünstige Wechselkurse dafür verantwortlich.

Der Wert der weltweit ausgeführten Weine ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 insgesamt um knapp 2 Prozent auf 195 Mio. Euro zurück. Trotz dieser durchwachsenen Zwischenbilanz seien die Weinexporteure noch vergleichsweise gering von der Krise getroffen worden, sagte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.

Das Gesamtvolumen der ausgeführten Weinmengen stieg in den ersten 6 Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 4,3 Prozent auf rund 1 Mio. hl. "Der Durchschnittspreis ist gesunken", erläuterte DWI-Sprecher Ernst Büscher.

Die Exportrückgänge wurden laut DWI teilweise dadurch kompensiert, dass in den Niederlanden als drittwichtigstem Markt Umsatz und Absatz um mehr als 30 Prozent in die Höhe kletterten. "Die Niederländer haben den deutschen Wein für sich entdeckt.

Das Angebot im Handel wurde ausgeweitet", sagte Büscher. Die Bilanz für die 27 EU-Staaten sehe mit einem Umsatzplus von acht Prozent und einem Mengenwachstum von 14 Prozent insgesamt positiv aus. Deutliche Zuwächse gab es beispielsweise in Irland und Polen.

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